Bei dem Projekt des Bündner Kunstmuseums in Chur wurden die Gebäude Villa Planta und der Erweiterungsneubau auf ein Leitsystem integriert.

Objekt

Der Erweiterungsneubau des Kunstmuseums Chur definiert ein einfaches und kompaktes Volumen. welches sich mit höchster Natürlichkeit in seine nähere städtische Umgebung einfügt und sich somit seinem Umfeld anpasst. Die klare Unabhängigkeit des Gebäudes in Beziehung zu den angrenzenden Bauten verstärkt den Stellenwert des Gartens im neuen Kunstmuseumsareal und überträgt dem Gebäude ein selbstbewusstes und schlichtes Auftreten.

Die Ausstellungsfläche des Neubaus umfasst 1‘659m2. Mit den verschiedenen Gewerken Lüftung, Kälte, Heizung, Licht, Beschattung, Video, Zutrittskontrolle, Brand und Einbruch finden wir hier einen hohen Integrationsgrad auf einer Plattform für alle Gewerke.

Infrastrukturanlagen

Gebäudetechnik

  • Lüftungs- & Klimaanlagen

  • Heizungs- & Kälteanlage

  • Beschattung

  • Notlichtanlage

  • Dali-Beleuchtung (800 Adressen)


Sicherheitstechnik

  • Brandanlagen

  • Zutritts- / Einbruchzentrale

  • Videoüberwachung

Managementebene

2 Leitrechner im Redundanzbetrieb mit APROL und mehrere Bedien- und Beobachtungsstationen. Die Managementebene verarbeitet über 15’000 Informationspunkte aus den aufgeführten HLKSE Anlagen und den diversen Sicherheitstechnikanlagen. Alle Beleuchtungsgruppen sind über die Visualisierung schaltbar und können mit unterschiedlichen Szenario gespeichert werden. So wird bei Museumsbetrieb, wenn länger keine Bewegung detektiert wird auf Durchgangsbetrieb umgeschaltet, um Energie zu sparen. Bei Anwesenheitsdetektion wird wieder auf Museumsbetrieb gewechselt. Der Museumstechniker kann mittels Tablet wenn er die Ausstellung einrichtet, bei den Kunstwerken das Licht individuell anpassen.

Eine wesentliche Anforderung ist die Klimaanlage zur Aufrechterhaltung des für Kunstwerke notwendigen Raumklimas. (21°C / 50%) Die Programmierung der Automationsebene erfolgt durchgängig ab Leitebene. Das Energiedaten-Managementsystem ECockpit, die Alarmierung und Eskalation an Mobiltelefone über SMS und die über 220 Prozessbilder auf der Leitebene erlauben ein bedienerfreundliches Facility-Management.